Lothar Riebsamen Sommertour 2018
Die Bewahrung der Schöpfung ist seit
jeher ein Kernanliegen von CDU
und CSU. Der Schutz von Umwelt
und Klima ist für Lothar Riebsamen
deshalb von zentraler Bedeutung. Das ökologische
Gleichgewicht unseres Planeten soll erhalten und allen
Menschen in Deutschland ein Leben in einer gesunden und intakten
Umwelt ermöglicht werden. Der Fortgang der Erderwärmung kann
weltweit dramatische Folgen haben und erfordert deshalb
gemeinsames Handeln. Ganze Länder und ihre Bevölkerungen sind
davon betroffen. Aber auch in unseren gemäßigten Breiten würde der
Fortgang des Klimawandels zu irreversiblen Schäden führen, die vor
allem unsere Kinder und Enkel treffen würden.
Die CDU/CSU-Fraktion steht zu unseren Verpflichtungen
aus dem Pariser Klimaabkommen und wird weiterhin konsequent
am Erreichen unserer Klimaziele arbeiten. Bis zum Ende dieses
Jahrhunderts wird eine weltweite Dekarbonisierung angestrebt.
Dazu gehört auch eine saubere Energieversorgung. Der
Ausbau der erneuerbaren Energien ist und bleibt tragende Säule
der Energiewende. Die Stromversorgung in Deutschland wird
Jahr für Jahr „grüner“. So wächst der Anteil der erneuerbaren
Energien am Stromverbrauch beständig. Bis zum Jahr 2025
sollen 40 bis 45 Prozent des in Deutschland verbrauchten
Stroms aus erneuerbaren Energien stammen,
bis 2050 sogar 80 Prozent.
Die Biomasse leistet einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung. Biogas ist ein umweltfreundlicher Energieträger der Zukunft: die Gärmasse besteht aus Rohstoffen, die in jedem landwirtschaftlichen Betrieb vorhanden sind oder produziert werden können, nämlich Flüssig- oder Festmist und nachwachsende Rohstoffe.
Die drei Landwirte Josef Weißhaupt, Günter Roth und Siegbert Krall setzen seit 2005 auf Biogas und sind Gesellschafter der Bioenergie Pfullendorf GmbH. Siegbert Krall und seine Kollegen führten den Abgeordneten Lothar Riebsamen und weitere Teilnehmer durch die Biogasanlage mit Klärschlammtrocknung am nördlichen Stadtrand von Pfullendorf.
Der Zusammenschluss der drei Landwirte aus der Region war die richtige Entscheidung, was das stetige Wachstum und die Entwicklung der Anlage bestätigt. Die Biogasanlage erzeugt flexibel Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, Ganzplanzensilage und Grünland, welches in den eigenen landwirtschaftlichen Betrieben und von benachbarten Landwirten angebaut wird. Die landwirtschaftlichen Flächen werden von den Landwirten konventionell bewirtschaftet und die Ernte dient als Nahrung für Millionen von Bakterien in der Biogasanlage.
Lothar Riebsamen lobte ausdrücklich das Engagement der Landwirte. Der Abgeordnete begrüßt, dass auch im Wahlkreis Bodensee der Ausbau der erneuerbaren Energien voran geht. Das Konzept der flexiblen Stromproduktion und der vollen Abwärmenutzung durch ein Nahwärmenetz ins naheliegende Gewerbegebiet sowie in der auf der Biogasanlage gebauten Klärschlammtrocknung sei gut durchdacht und die Gemeinschaftsanlage könne zuversichtlich in die Zukunft schauen. Die Bedingungen und Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft stehe, fordern Veränderungen.
Zudem hörte er sich auch die Probleme an, die beispielsweise die neue Düngemittelverordnung mit sich bringt. Hier wird zum Beispiel die Rückführung der Nährstoffe aus den vergorenen Inputstoffen eingeschränkt, aber gleichzeitig dürfen die benötigten Nährstoffe für die Pflanzen über Zukaufdünger ausgebracht werden. Für die verantwortungsbewussten Landwirte bedeuten solche pauschalen Gesetzgebungen wirtschaftliche und ökologische Nachteile da im Betrieb anfallender organischer Dünger nicht mehr verwendet werden darf und gleichzeitig Handelsdünger zugekauft werden muss. Eine mögliche Lösung wäre eine realistische Anpassung der Werte, um nicht künstlich nachhelfen zu müssen